Mascha Kaléko und Leichte Sprache
Die tolle Dichterin Mascha Kaléko machte in ihrem Leben eine ähnlich frustrierende Erfahrung wie wir bei unserer Arbeit: ihre Gedichte wurden als “zu einfach” bezeichnet.
Denn auch unsere Konzepte zur Barrierefreiheit werden manchmal als “zu einfach” bewertet. Wir schreiben diese in möglichst Leichter Sprache, damit alle Teammitglieder sie auch verstehen und hinter ihnen stehen können.
Außerdem: warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Oder wie Mascha Kaléko schon damals feststellte:
“Heute aber gilt es wieder so unverständlich wie nur irgend möglich zu dichten, nicht weil man muss (…) sondern weil das Kompliziertere oder besser das Kompliziert-Klingende die Leser*innen beeindruckt.”
Mascha, wir fühlen Dich! Und an alle Leser*innen: Lest ihre Gedichte!
Bildbeschreibung: Das Bild ist horizontal in zwei Teile geteilt. Im oberen Teil ist ein Foto zu sehen und im unteren ein Zitattext.
Auf dem Foto ist ein Buch zu sehen, das auf einer braunen und einer orangenen Wolldecke liegt. Der Buchtitel „Mascha Kaléko“ ist ebenfalls in orangenen Buchstaben auf dem Umschlag geschrieben. Darüber ist der Name der Autorin, Jutta Rosenkranz, geschrieben. Das Umschlagbild ist ein schwarz-weißes Porträt von Mascha Kaléko. Es ist nur ihr von dunklen Haaren umrahmtes Gesicht zu sehen, das sie auf ihre flache Hand stützt. Sie schaut den*die Betrachter*in an.
Das Zitat darunter ist in schwarzen Großbuchstaben geschrieben und lautet: „Weiß Gott, ich bin ganz unmodern. Ich schäme mich zuschanden: Zwar liest man meine Verse gern, Doch werden sie – verstanden!“ Unter dem Zitat steht der Name der Autorin, Mascha Kaléko.