Eine der besten Fragen, die ich kenne, lautet: Was brauchst Du? Ich mag die Frage aus zwei Gründen:
1. Barrieren sind so vielfältig, dass es nicht die eine Lösung gibt, die für alle passt, und dieser Tatsache wird hier Platz eingeräumt.
2. Der fragende Mensch scheint dies reflektiert und den Willen zu haben, die Antworten dann auch umzusetzen.
Spannend ist es auch, sich diese Frage selbst zu stellen: Habt Ihr Euch schon Gedanken darüber gemacht, was Ihr braucht, um an einem Workshop gut teilnehmen zu können? Habt Ihr Antworten auf diese Frage? Und wenn ja: würdet Ihr Eure Antworten mit anderen teilen?
Es ist für nicht-behinderte Menschen oft gar nicht so einfach, diese Frage zu beantworten, weil sie diese nicht gewohnt sind. Behinderte Menschen hingegen müssen leider sehr oft darüber Auskunft geben, welchen Barrieren sie begegnen und wie diese überwunden werden können. Der Grund: eine nicht barrierefreie Umwelt und der in vielen Menschen immer noch tief verankerte, integrative Gedanke, dass Menschen sich an die Umwelt anpassen müssen und nicht umgekehrt.
Deshalb muss die Frage auch eigentlich nicht lauten, was die Menschen brauchen, sondern was die Umwelt braucht…und trotzdem ist die Frage in einer Welt, wie sie gerade noch ist, ein guter Anfang. Was meint Ihr? Was braucht Ihr?
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Bildbeschreibung
In einem grauen Rahmen auf weißem Hintergrund steht in schwarzer Schrift folgendes: Andere und sich selbst fragen: Was brauchst Du? Was brauche ich? Ein wie mit schwarzem Edding gemaltes, schattiertes, größeres Fragezeichen befindet sich in der unteren Mitte des grauen Rahmens.